Die Dosis macht das Gift
Wie bei vielen berauschenden Substanzen gilt auch bei Cannabis: Die Dosis macht das Gift. Die mit dem Konsum von Cannabis verbundenen Risiken hängen primär davon ab, ob es sich um Probier- und Gelegenheitskonsum oder um dauerhaften und intensiven Konsum handelt.(1)#CarefullwithCannabis, Was erhöht das Risiko?
Hinzu kommen soziale Risikofaktoren wie:
-
frühzeitiger Konsumbeginn
-
mangelnde soziale Unterstützung in der Familie
-
oder eine allgemeine soziale Perspektivlosigkeit
Zu persönlichen Risikofaktoren zählen:
-
eine labile psychische Gesundheit
-
mögliche genetische Vorbelastung
-
Mischkonsum mit anderen Drogen, zum Beispiel Tabak
Abgesehen von einer möglichen Schädigung der Atemwege gibt es kaum gesicherte Nachweise für dauerhafte körperliche Schäden, die durch Cannabis hervorgerufen werden. Auch eine tödliche Überdosierung ist nicht möglich. Beides unterscheidet Cannabis grundsätzlich von Alkohol und Tabak.
- Rauchen ist schädlich für die Atemwege. Auch das Rauchen von Cannabis kann Lungen- und Bronchialerkrankungen verursachen, im Gegensatz zu Tabak allerdings keinen Lungenkrebs bei moderatem Konsum(2) Cannabis Use, Lung Cancer, and Related Issues (2018) .
- Wer mit Tabak mischt, steigert damit die Vielzahl und Menge an Schadstoffen deutlich, ebenso das Abhängigkeitsrisiko.
- Die kognitive Leistungsfähigkeit (Aufmerksamkeit, Konzentration, Lernfähigkeit) kann bei häufigem Konsum auch nach der akuten Wirkung noch beeinträchtigt sein, kann durch Abstinenz aber wieder hergestellt werden.
- Wissenschaftlich diskutiert, aber bisher nicht eindeutig nachgewiesen sind z.B. schädliche Veränderungen der Hirnmasse, Reduzierung der männlichen Fruchtbarkeit, Schäden durch Cannabiskonsum in der Schwangerschaft u.a.
Bei Cannabis sind die langfristigen psychischen und sozialen Risiken wichtiger als die körperlichen.
- Einige Konsumenten ziehen sich sozial zurück, treffen kaum noch Freunde.
- Einige Konsumenten vernachlässigen Schule/Ausbildung/Arbeit.
In beiden Fällen ist ein Zusammenhang nachweisbar. Ob der Konsum diese Folgen hat oder ob beides eine andere gemeinsame Ursache hat, ist unklar. Cannabis scheint in solchen Fällen negative Tendenzen zu verstärken.
- Die meisten Wissenschaftler gehen davon aus, dass Cannabis Psychosen/Schizophrenie bei vorbelasteten Menschen (ca. 1% der Bevölkerung) auslösen kann, aber nicht bei Gesunden verursachen wie Alkohol.
Akute Nebenwirkungen?
Neben Langzeitrisiken gibt es auch unangenehme Nebenwirkungen während des Konsums – von trockenem Mund und geröteten Augen über Kreislauf- und Konzentrationsprobleme bis hin zu Panikattacken. Wie wirkt Cannabis eigentlich?
Cannabis und Psychosen?
Im Zusammenhang mit dem Konsum von Cannabis können Psychosen ausgelöst werden. Für eine eigenständige Cannabispsychose gibt es jedoch laut WHO keinen eindeutigen wissenschaftlichen Beweis.
Die Dosis macht das Gift
Wie bei vielen berauschenden Substanzen gilt auch bei Cannabis: Die Dosis macht das Gift. Die mit dem Konsum von Cannabis verbundenen Risiken hängen primär davon ab, ob es sich um Probier- und Gelegenheitskonsum oder um dauerhaften und intensiven Konsum handelt.((#CarefullwithCannabis, Was erhöht das Risiko?))
Hinzu kommen soziale Risikofaktoren wie:
-
frühzeitiger Konsumbeginn
-
mangelnde soziale Unterstützung in der Familie
-
oder eine allgemeine soziale Perspektivlosigkeit
Zu persönlichen Risikofaktoren zählen:
-
eine labile psychische Gesundheit
-
mögliche genetische Vorbelastung
Abgesehen von einer möglichen Schädigung der Atemwege gibt es kaum gesicherte Nachweise für dauerhafte körperliche Schäden, die durch Cannabis hervorgerufen werden. Auch eine tödliche Überdosierung ist nicht möglich. Beides unterscheidet Cannabis grundsätzlich von Alkohol und Tabak.
– Rauchen ist schädlich für die Atemwege. Auch das Rauchen von Cannabis kann Lungen- und Bronchialerkrankungen verursachen, im Gegensatz zu Tabak allerdings keinen Lungenkrebs bei moderatem Konsum ((Cannabis Use, Lung Cancer, and Related Issues (2018) )).
– Wer mit Tabak mischt, steigert damit die Vielzahl und Menge an Schadstoffen deutlich, ebenso das Abhängigkeitsrisiko.
– Die kognitive Leistungsfähigkeit (Aufmerksamkeit, Konzentration, Lernfähigkeit) kann bei häufigem Konsum auch nach der akuten Wirkung noch beeinträchtigt sein, kann durch Abstinenz aber wieder hergestellt werden.
– Wissenschaftlich diskutiert, aber bisher nicht eindeutig nachgewiesen sind z.B. schädliche Veränderungen der Hirnmasse, Reduzierung der männlichen Fruchtbarkeit, Schäden durch Cannabiskonsum in der Schwangerschaft u.a.
Bei Cannabis sind die langfristigen psychischen und sozialen Risiken wichtiger als die körperlichen.
– Einige Konsumenten ziehen sich sozial zurück, treffen kaum noch Freunde.
– Einige Konsumenten vernachlässigen Schule/Ausbildung/Arbeit.
In beiden Fällen ist ein Zusammenhang nachweisbar. Ob der Konsum diese Folgen hat oder ob beides eine andere gemeinsame Ursache hat, ist unklar. Cannabis scheint in solchen Fällen negative Tendenzen zu verstärken.
– Die meisten Wissenschaftler gehen davon aus, dass Cannabis Psychosen/Schizophrenie bei vorbelasteten Menschen (ca. 1% der Bevölkerung) auslösen kann, aber nicht bei Gesunden verursachen wie Alkohol.
Akute Nebenwirkungen?
Neben Langzeitrisiken gibt es auch unangenehme Nebenwirkungen während des Konsums – von trockenem Mund und geröteten Augen über Kreislauf- und Konzentrationsprobleme bis hin zu Panikattacken. Wie wirkt Cannabis eigentlich?
Cannabis und Psychosen?
Im Zusammenhang mit dem Konsum von Cannabis können Psychosen ausgelöst werden. Für eine eigenständige Cannabispsychose gibt es jedoch laut WHO keinen eindeutigen wissenschaftlichen Beweis.
Manchmal, aber nicht so schlimm wie Alkohol
Manche Cannabiskonsumenten entwickeln eine psychische Abhängigkeit. Sie schaffen es alleine nicht, ihren Konsum zu beenden oder zu reduzieren, obwohl sie negative Auswirkungen bemerken. Ausstiegsversuche scheitern am zwanghaften Wunsch, den Konsum fortzusetzen, ähnlich wie bei Nikotin.
Eine körperliche Abhängigkeit zeigt sich im Auftreten von Entzugssymptomen. Beim Absetzen von Cannabis können zum Beispiel Antriebsmangel, Unruhe, Aggressivität, Appetitmangel oder Schlafstörungen mit wirren Träumen auftreten.(3)#CarefullwithCannabis, Was erhöht das Risiko? Die Symptome sind allerdings insgesamt eher mild ausgeprägt und nicht vergleichbar mit den Symtomen einer körperlichen Abhängigkeit von Alkohol oder Opiaten.
“Die Gefahr, abhängig zu werden, ist nicht für jeden Konsumierenden und jede Konsumierende gleich. Je nachdem, in welchem Maße sogenannte psychosoziale Risikofaktoren vorliegen, kann eine Person mehr oder weniger gefährdet sein, eine Abhängigkeit zu entwickeln. […] Somit liegt das „wahre“ Problem in vielen Fällen nicht primär in der Substanzwirkung, sondern in der psychischen Grundproblematik der Person begründet.”(4)Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen – Cannabis Basisinformationen
Hierzu und vielen weiteren Aspekten stellt die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen hilfreiche Informationen zur Verfügung.
Die Wahrscheinlichkeit für Cannabiskonsumenten, irgendwann im Leben eine solche Abhängigkeit zu entwickeln, liegt bei 9 Prozent. Das ist vergleichsweise wenig.(5)Wayne Hall, 2014: What has research over the past two decades revealed about the adverse health effects of recreational cannabis use?
Wahrscheinlichkeit einer Abhängigkeit bei anderen Drogen:
Ist Cannabis gefährlich für Jugendliche?
Gerade bei jungen Menschen kann ein früher und intensiver Cannabiskonsum zu Leistungsproblemen, Teilnahmslosigkeit und Aktivitätsverlust führen. Jugendliche sollten so wenig wie möglich konsumieren, da Cannabis Einfluss auf den Entwicklungsprozess des Gehirns haben kann.
Steuergeld für Schulsanierung: Beispiel Colorado
In den USA sind bereits 243.700 Jobs entstanden. Die Steuereinnahmen werden für staatliche Projekte verwendet. Welches Potenzial dies für Deutschland bedeutet zeigt eine Studie des Ökonomieprofessors Dr. Haucap.
Vergleich mit Alkohol und Tabak
In der Debatte über die Risiken des Cannabiskonsums wird immer wieder auf die steigenden Zahlen von Menschen verwiesen, die sich in ambulante oder stationäre Behandlung begeben. 2023 waren das 29.689 Betroffene, weniger als ein Prozent der aktuell mindestens vier Millionen Konsumenten in Deutschland. Knapp 90 Prozent davon waren in ambulanter Behandlung, das heißt sie waren lediglich mindestens einmal in einer Drogenberatungsstelle. 21,7 Prozent der ambulant wegen Cannabis Behandelten waren wegen Gerichtsauflagen zwangsweise bei der Drogenberatung, unabhängig davon, ob sie tatsächlich ein Problem hatten.(6)Deutsche Suchthilfestatistik 2023
Um das Gefährlichkeitspotential von Cannabis abschließend besser einordnen zu können, bietet sich der Vergleich mit den legalen Drogen Alkohol und Zigaretten an.
Anzahl der Personen in stationärer/ambulanter Suchtbehandlung 2023(7)SUCHTHILFE IN DEUTSCHLAND 2023JAHRESBERICHT DER DEUTSCHEN SUCHTHILFESTATISTIK
- Cannabis
- Alkohol
Fälle im Krankenhaus wegen psychischen & Verhaltensstörungen 2023(8)Krankenhauspatienten: Deutschland, Jahre, Hauptdiagnose ICD-10
- Cannabis
- Alkohol
- Neben einer Alkoholabhängigkeit können über 200 Krankheiten sowie 80 Arten von Unfällen bzw. Verletzungen durch Alkohol entstehen und nahezu jedes Körperorgan kann durch regelmäßigen Alkoholkonsum dauerhaft geschädigt werden.(9)Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen – Binge-Drinking und Alkoholvergiftungen
- 96,9 Prozent der Deutschen zwischen 22-25 Jahren trinken Alkohol(10)Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik 2019
- 74.000 Tote jährlich, die allein durch den Alkoholkonsum oder den kombinierten Konsum von Tabak und Alkohol verursacht werden.(11)ALKOHOLABHÄNGIGKEIT Suchtmedizinische Reihe (2022)
- 1,4 Millionen trinken missbräuchlich, 1,6 Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren sind abhängig.(12)ALKOHOLABHÄNGIGKEIT Suchtmedizinische Reihe (2022)
- Auf jeden Alkoholkranken kommen ungefähr 4-5 Angehörige (Familienmitglieder, Lebenspartner), die unter den Folgen der Sucht leiden.(13)Sucht und Familie
- 57,04 Milliarden Euro Ausgaben für direkte und indirekte Kosten des Alkoholkonsums jährlich bei nur 3,165 Milliarden Euro staatlichen Einnahmen.(14)Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen – Jahrbuch Sucht 2020, S.225
- Rund ein Drittel aller Personen, die 2016 eines Gewaltdelikts verdächtigt wurden, stand zum Tatzeitpunkt laut Polizei unter Alkoholeinfluss.(15)Belastung Dritter durch alkoholbedingte Schäden
- 2018 wurden 222.232 Tatverdächtige registriert, die laut Polizei beim Begehen einer Straftat alkoholisiert waren. 54,6% aller Fälle von Widerstand gegen die Staatsgewalt, 26,7 % aller Fälle von gefährlicher und schwerer Körperverletzung und 18,3% aller Morde wurden unter Alkoholeinfluss begangen(16)Bundeskriminalamt – Polizeiliche Kriminalstatistik 2019
- Eine „Verhaltensänd. nach Alkohol“ war bei Männern der zweithäufigste Behandlungsgrund bei vollstationären Aufenthalten in deutschen Krankenhäusern im Jahr 2022.(17)Statistisches Bundesamt (2023), GENESIS-online Datenbank
- Jedes Jahr sterben deutschlandweit schätzungsweise über 120.000 Menschen an den Folgen des Rauchens, darunter 3.000 Passivraucher.(18)Tagesschau: Welt-Tabak-Bericht der WHO – Acht Millionen Tote durchs Rauchen, 26.07.2019
- Raucher verlieren im Schnitt etwas 10 Jahre ihres Lebens.(19)Jackson, Jarvis und West (2024): The price of a cigarette: 20 minutes of life?
- Der Staat nahm 2019 14,9 Milliarden Euro durch die Tabaksteuer ein, gibt 2020 aber nur 15,3 Millionen Euro für die Suchtprävention aus. Dies entspricht nur 0,1 Cent jedes über die Tabaksteuer eingenommenen Euros.(20)ZDF Info – Infografik Tabaksteuereinnahmen
- Die gesamten ökonomischen Kosten des Rauchens summieren sich aktuell jährlich auf 97,24 Milliarden Euro.(21)Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen – Tabakabhängigkeit, Suchtmedizinische Reihe Band 2
- In Ländern mit hohem Einkommen stehen Tabak- und Alkoholkonsum auf den Plätzen 1 und 2 der zehn größten gesundheitlichen Risiken für vorzeitige Erkrankung und vorzeitigen Tod.(22)Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen – Tabakabhängigkeit, Suchtmedizinische Reihe Band 2
Risiko Strafverfolgung
Trotz Entkriminalisierung werden viele alltägliche und normale Handlungen im Umgang mit Cannabis noch immer strafrechtlich geahndet.
Vergleich mit Alkohol und Tabak
In der Debatte über die Risiken des Cannabiskonsums wird immer wieder auf die steigenden Zahlen von Menschen verwiesen, die sich in ambulante oder stationäre Behandlung begeben. 2023 waren das 29.689 Betroffene, weniger als ein Prozent der aktuell mindestens vier Millionen Konsumenten in Deutschland. Knapp 90 Prozent davon waren in ambulanter Behandlung, das heißt sie waren lediglich mindestens einmal in einer Drogenberatungsstelle. 21,7 Prozent der ambulant wegen Cannabis Behandelten waren wegen Gerichtsauflagen zwangsweise bei der Drogenberatung, unabhängig davon, ob sie tatsächlich ein Problem hatten.((Deutsche Suchthilfestatistik 2023))
Um das Gefährlichkeitspotential von Cannabis abschließend besser einordnen zu können, bietet sich der Vergleich mit den legalen Drogen Alkohol und Zigaretten an.
Anzahl der Personen in stationärer/ambulanter Suchtbehandlung 2023((SUCHTHILFE IN DEUTSCHLAND 2023 JAHRESBERICHT DER DEUTSCHEN SUCHTHILFESTATISTIK))
- Cannabis
- Alkohol
Fälle im Krankenhaus wegen psychischen & Verhaltensstörungen 2023((Krankenhauspatienten: Deutschland, Jahre, Hauptdiagnose ICD-10))
- Cannabis
- Alkohol
– Neben einer Alkoholabhängigkeit können über 200 Krankheiten sowie 80 Arten von Unfällen bzw. Verletzungen durch Alkohol entstehen und nahezu jedes Körperorgan kann durch regelmäßigen Alkoholkonsum dauerhaft geschädigt werden.((Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen – Binge-Drinking und Alkoholvergiftungen))
– 96,9 Prozent der Deutschen zwischen 22-25 Jahren trinken Alkohol((Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik 2019))
– 74.000 Tote jährlich, die allein durch den Alkoholkonsum oder den kombinierten Konsum von Tabak und Alkohol verursacht werden.((ALKOHOLABHÄNGIGKEIT Suchtmedizinische Reihe (2022)))
– 1,61 Millionen trinken missbräuchlich, 1,77 Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren sind abhängig.((ALKOHOLABHÄNGIGKEIT Suchtmedizinische Reihe (2022)))
– Auf jeden Alkoholkranken kommen ungefähr 4-5 Angehörige (Familienmitglieder, Lebenspartner), die unter den Folgen der Sucht leiden.((Sucht und Familie))
– 57,04 Milliarden Euro Ausgaben für direkte und indirekte Kosten des Alkoholkonsums jährlich bei nur 3,165 Milliarden Euro staatlichen Einnahmen.((Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen – Jahrbuch Sucht 2020, S.225))
– Rund ein Drittel aller Personen, die 2012 eines Gewaltdelikts verdächtigt wurden, stand zum Tatzeitpunkt laut Polizei unter Alkoholeinfluss((Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen – Alkohol Basisinformationen))
– 2018 wurden 222.232 Tatverdächtige registriert, die laut Polizei beim Begehen einer Straftat alkoholisiert waren. 54,6% aller Fälle von Widerstand gegen die Staatsgewalt, 26,7 % aller Fälle von gefährlicher und schwerer Körperverletzung und 18,3% aller Morde wurden unter Alkoholeinfluss begangen((Bundeskriminalamt – Polizeiliche Kriminalstatistik 2019))
– Eine „Verhaltensänd. nach Alkohol“ war bei Männern der zweit häufigste Behandlungsgrund bei vollstationären Aufenthalten in deutschen Krankenhäusern im Jahr 2022.((Statistisches Bundesamt (2023), GENESIS-online Datenbank))
– Jedes Jahr sterben deutschlandweit schätzungsweise über 120.000 Menschen an den Folgen des Rauchens, darunter 3.000 Passivraucher.((Tagesschau: Welt-Tabak-Bericht der WHO – Acht Millionen Tote durchs Rauchen, 26.07.2019))
– Raucher verlieren im Schnitt etwas 10 Jahre ihres Lebens.((Jackson, Jarvis und West (2024): The price of a cigarette: 20 minutes of life?))
– Der Staat nahm 2019 14,9 Milliarden Euro durch die Tabaksteuer ein, gibt 2020 aber nur 15,3 Millionen Euro für die Suchtprävention aus. Dies entspricht nur 0,1 Cent jedes über die Tabaksteuer eingenommenen Euros.((ZDF Info – Infografik Tabaksteuereinnahmen))
– Die gesamten ökonomischen Kosten des Rauchens summieren sich aktuell jährlich auf 97,24 Milliarden Euro.(( Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen – Tabakabhängigkeit, Suchtmedizinische Reihe Band 2))
– In Ländern mit hohem Einkommen stehen Tabak- und Alkoholkonsum auf den Plätzen 1 und 2 der zehn größten gesundheitlichen Risiken für vorzeitige Erkrankung und vorzeitigen Tod.((Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen – Tabakabhängigkeit, Suchtmedizinische Reihe Band 2))
186.000 Verfahren gegen Konsumenten – Risiko Strafverfolgung
Ein Strafverfahren kann hohe Konsequenzen bedeuten: Probleme in Schule, Ausbildung & Beruf sowie Verlust des Führerscheins. Gestreckte Waren auf dem Schwarzmarkt und tödliche Ersatzprodukte haben erhebliche Gesundheitsrisiken.
Quellen